Ein Fangbecken - Aber kein First-Flush?
Eine Katastrophe für Gewässer
Neue Richtlinien wie die kommunale Abwasserrichtlinie der EU oder das Arbeitsblatt DWA-A 102, aber auch Immisionsbetrachtungen führen dazu, dass die Anforderungen an die Reinigungsleistung von Bauwerken zur Abwasserbehandlung zunehmen. Daraus kann sich für Bestandssysteme ein Optimierungsbedarf ergeben. In manchen Fällen müssen auch neue Bauwerke errichtet werden. Diese Maßnahmen sind meist sehr kostspielig und die Lebensdauer von abwassertechnischen Anlagen beträgt viele Jahrzehnte. Umso wichtiger ist es, dass die geplanten Maßnahmen nicht nur die Anforderungen der Richtlinien erfüllen, sondern auch dazu geeignet sind, den individuellen Bedingungen vor Ort gerecht zu werden.
Ein einfaches Beispiel hierfür ist ein Fangbecken. In kleinen Einzugsgebieten mit ausgeprägtem First-Flush (Abbildung 1) kann das Fangbecken das Gewässer vor einem Großteil der Fracht schützen. Aber was ist, wenn die Konzentrationsganglinie aussieht wie in Abbildung 2? Ein Fangbecken nimmt nur den ersten Spülstoß aus dem Einzugsgebiet auf, das im weiteren Verlauf des Regenereignisses anfallende Wasser wird ungereinigt in das Gewässer eingeleitet. Hierbei würde ein Großteil der Fracht in das Gewässer gelangen.
Die einzige Möglichkeit derartige charakteristische Konzentrationsverläufe zu erkennen, ist eine mehrmonatige Messkampagne mit kontinuierlicher Messtechnik. NIVUS bietet mit dem PKM-Sensor ein System an, mit dem solche Messungen möglich sind. Ganz einfach und ohne Wartungsaufwand kann das Messsystem im Kanal installiert werden. Neben der Unterstützung bei der Planung von Einzelmaßnahmen kann die Messtechnik auch gezielt genutzt werden, um Maßnahmen innerhalb eines Einzugsgebietes zu priorisieren.
Das klingt zu kompliziert? Wir bieten wir auch umfassende Messkampagnen an. Durchgeführt von unseren Experten in ihrem Bauwerk.
Wir begleiten Sie von der Auswahl der Messstelle bis zur Interpretation der Messdaten. Das Ergebnis kann dann verwendet werden zur weiteren Planung von Konzepten und Optimierungsmaßnahmen. So ist es möglich die ökologisch beste Maßnahme maßgeschneidert zu Planen.